Codes und was sie codieren

Der EAN-Code codiert Artikelnummern

Wenn Du im Supermarkt einkaufen gehst, werden an der Kasse alle Artikel gescannt. Es piept bei jedem Artikel, aber es werden keine Preise eingetippt. Woher weiß die Kasse, welcher Artikel wie viel kostet?

Auf jedem Artikel ist ein Strichcode. Der sieht immer ähnlich diesem Beispiel aus:

An der Kasse wird der Strichcode gescannt. Der Code besteht aus einer Folge unterschiedlich breiter Striche, die auf einen deutlich helleren Untergrund gedruckt sind. Die Abfolge von hell und dunkel kann der Scanner schnell und fehlerarm erfassen.

In den Strichen ist die Zahl codiert, die unten drunter steht. Vielleicht habt ihr es schon einmal an der Kasse erlebt, dass ein Strichcode nicht gelesen werden konnte und dann die Zahlen eingetippt werden mussten? Das ist etwas mühsam, geht aber auch.

Im Strichcode steht nicht der Preis des Artikels. Er codiert für jeden Artikel eine eindeutige Nummer – die Europäische Artikel Nummer (EAN), mit der der Kassencomputer den Preis in einer Datenbank nachschauen. Das hat auch den Vorteil, dass der Preis in der Datenbank geändert werde kann, ohne den Strichcode auf jedem Artikel ändern zu müssen.

Alle EAN-Codes haben ein paar Gemeinsamkeiten. Die brauchen sie einerseits, damit der Computer schnell erkennen kann, ob er gerade den ganzen Code sieht. Dazu gehören die dünnen Doppelstriche, die länger sind als der Rest vom Code. Andererseits ist auch eine Prüfziffer dabei, mit der der Computer feststellen kann, ob er den Code richtig gelesen hat. Die Prüfziffer ist die letzte Zahl des EAN-Codes. Im Beispiel oben ist es die 7 am Ende. Aus den Ziffern vor der Prüfziffer wird eine Zahl errechnet. Wenn für den Strichcode oben nicht 7 rauskommt, ist etwas falsch gelesen worden.

Wenn es auf jedem Artikel von einem Computer einfach zu lesenden Code gibt, kann man den auch für andere Dinge als das Bezahlen an der Supermarktkasse nehmen. Im Handy mit Kamera hat jeder seinen eigenen Scanner.

App ToxFox

Die App ToxFox vom BUND kann auf problematische Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und Kosmetik hinweisen. Das funktioniert auch wieder so, dass man den EAN-Code auf dem Artikel mit der App anschaut.

Die App ToxFox testen mit Haarspülung:

App CodeCheck

Mit der App CodeCheck kann man sich für noch mehr Artikel, zum Beispiel auch Lebensmittel, anzeigen lassen, welche Inhaltsstoffe im Artikel sind. Sind einige der Inhaltsstoffe gesundheitsgefährdend oder schädlich für die Umwelt wird man gewarnt.

codecheck-app.com/de/

Falls Du ein Handy hast, auf dem Du Apps installieren kannst und darfst, kannst Du ToxFox oder CodeCheck installieren und schauen, was in den Produkten ist, die Du täglich benutzt.

Computerlesbare Codes findet man aber nicht nur fertig vor, mann kann sie auch selber erzeugen.

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